Die Voranfragen über mehrere „Neuaufschlüsse“ von Kiesgruben im Elsdorfer und Bergheimer Stadtgebiet sind nun einstimmig im Regionalrat abgelehnt worden.
Die SPD Elsdorf sowie der Tollhausener Ortsvorsteher Peter Masberg und der Oberembter Ortsvorsteher Andreas Schwarz mit Harald Könen als Ortsvorsteher von Esch sind darüber mit ihren Bürgern hocherfreut.
Neue gesetzliche Rahmenbedingungen und das Starkregenereignis vor 2 Jahren erforderten laut Aussage eine konzeptionelle Anpassung der Planung. Die Argumentation, dass unser Stadtgebiet durch den Braunkohletagebau eine „besondere und erhebliche Vorprägung“ hat, ist laut Bezirksregierung erfüllt. Dieses Schlüssel-Argument wurde von der SPD Elsdorf über Jahre immer wieder vorgetragen.
„Unsere Stadt hat eine große Stadtfläche durch den Tagebau eingebüßt, wir brauchen für den Strukturwandel Platz für Gewerbe, Landwirtschaft, aber auch für neue Einwohner und nicht ein zweites Loch neben dem Tagebau für die nächsten 30 Jahre. Auch unsere Landschaft braucht einen Strukturwandel “ so der SPD Fraktionsvorsitzende Harald Können.
Es war ein langer Protest der SPD Elsdorf, Seite an Seite mit Ortsvorstehern und Bürger*innen gegen einen neuen Kiesabbau um die Ortslagen.
2015-Die SPD sammelte 400 Unterschriften gegen einen Kiesabbau in Elsdorf
2015-Die SPD stellt einen Antrag zur Änderung des Flächennutzungsplans für Kies-Vorrangflächen. Ziel; den Kiesabbau im gesamten Stadtgebiet zu verhindern.
2015- Das Einvernehmen für eine geplante Kiesgrube wird von der SPD und allen anderen Fraktionen abgelehnt. Die SPD bittet bei der Offenlage der Pläne Bürger*innen ihre Einsprüche gegen eine geplante Kiesgrube zahlreich einzubringen.
2019– „Wir machen Mobil- SPD kämpft gegen Kiesabbau in Elsdorf“ Die SPD und die Ortsvorsteher Harald Könen, Peter Maßberg u. Theo Bohlen organisieren in Tollhausen eine Großdemo.
2020-Die SPD Elsdorf sucht immer wieder den Dialog im Kreis und ihren Vertreter im Regionalrat.
Der Beschluss des Regionalrates wird nun für die zweite Offenlage umgesetzt und ist damit verbindlich.
Angemessene Erweiterungen bestehender Kiesgruben bleiben aber zur Unterstützung des Strukturwandels weiterhin erforderlich, so die Bezirksregierung.