Die Tage der ehemaligen Martin-Luther-Schule sind seit Juni dieses Jahres bekanntlich gezählt. Der Hauptausschuss hatte in dieser Zeit mit Stimmen der SPD den Abbruch der bestehenden Gebäude und einen folgenden Neubau aus wirtschaftlichen Gründen beschlossen. Sanierung und Umbau der ehemaligen Förderschule waren schlicht zu teuer, das galt auch für die bestehende Aula, die ohne tiefgreifende baukonstruktive Maßnahmen und damit aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu halten war. Nach Prüfung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ist mit dem Abriss bis Anfang Dezember 2022 zu beginnen.
Die SPD stimmte nach einer leidenschaftlich geführten Diskussion in der Fraktion dem Abriss zu. Ein nein zum Abriss hätte die Stadt in seiner Ergebnisrechnung mit 1,8.Mill. belastet. Bestehende Nutzungsverträge mit der ASG – Drummerholic’s, Volkshochschule und Brauchtumsvereine mußten nun gekündigt werden.
SPD Fraktionsvorsitzender, ASG Präsident und Judoka Harald Könen zum letzten Training in der Martin Luther Schule
„Mein letztes Training nach 42 Jahren der „Desdorfer-Halle“ ist gestern um 20.30 Uhr (30.09.2022) beendet worden. Mit dabei waren meine alten Weggefährten Ibrahim El Abdouni, Christina Marki, Arpat Marki und noch viele andere. Ich habe das letzte von allen positiv gestaltete Training, am Ende mit ein paar Tränchen gemacht. Ich bedanke mich herzlichst bei allen für 42 Jahre tollen gemeinsamen Sport und hoffe, das wir wieder eine große Halle finden und unser geliebtes Judo weitermachen können. Also, ich sage Tschüss zu unserer sogenannten Desdorfer-Halle, die uns viele gute Dienste geleistet hat. In ihr sind über die viele Jahre Olympische Medaillien- Gewinner, Weltmeister, Europameister, Deutsche Meister trainiert worden aber auch unzählige Kinder und Jugendliche zum Judoka gemacht worden.
Ich bedanke mich nochmals bei allen, in der Hoffnung bald wieder eine Trainingsstätte zu bekommen.“
Harald Könen