Gestern Abend haben die Jusos in Elsdorf erfolgreich ihre Demo „Impfen heißt Solidarität!“ durchgeführt, dabei wurden sie von einer bunten Mischung von Elsdorfer Bürger*innen unterstützt. Auch aus der Elsdorfer Politik waren viele Unterstützer*innen vor Ort, so vertrat etwa Harald Könen die Fraktion der SPD im Stadtrat. Zusätzlich haben auch Stadtratsmitglieder der Grünen und der CDU teilgenommen. Die Demonstration war klar gegen die, auch in Elsdorf aufkommenden, unangemeldeten Kundgebungen von Gegner*innen der Corona-Maßnahmen in Form von sogenannten „Spaziergängen“ gerichtet. Tom Förster, Vorsitzender der Jusos Elsdorf, begründet den Schritt wie folgt:
Uns ist es wichtig ein sichtbares Zeichen zu setzen! Unternimmt man nichts, entsteht ein völlig falsches Bild: Man sieht ganz viele Aktionen von Impfskeptiker:innen und rechten Bürger:innen. Es ist höchste Zeit, dass wir – die wir das Impfen und die Maßnahmen befürworten – auch auf die Straße gehen.
Aufzug mit anschließender Abschlusskundgebung
Die angemeldete Versammlung bestand aus einem Demonstrationszug durch das politische Zentrum Elsdorfs und einer abschließenden Kundgebung mit zahlreichen Redner*innen. So sprach unter anderem der SPD Landtagskandidat in der Region Bernd Coumanns und thematisierte das Leid sogenannter Schattenfamilien. Auch der Versammlungsort war bedeutsam, so wählten die Jusos mit Absicht den eigentlichen Treffpunkt der Maßnahmengegner*innen, um auch so ein deutliches Zeichen zu setzen.
Der Demonstrationszug startete unter Begleitung der Polizei um 18 Uhr auf dem Parkplatz an der Ohndorfer Straße und führte zunächst über die Alemannenstraße in Richtung Angelsdorf. Durch den Keltenweg setzte der Demonstrationszug dann seinen Kurs auf der Frankenstraße fort. Nachdem die Demo in die Fröbelstraße eingebogen war, ging es über die Nollstraße in Richtung Gladbacherstraße. Auf der Gladbacherstraße kam es auf Höhe des Rathauses zu einer Begegnung mit Maßnahmengegner*innen. Hierbei wurde ersichtlich, dass die Befürworter*innen der Maßnahmen deutlich in der Mehrzahl sind. Der Demonstrationszug kehrte abschließend über die Ohndorferstraße zu einer Abschlusskundgebung zu seinem Ausgangsort zurück.
Auf der Abschlusskundgebung sprachen neben Bernd Coumanns auch der Vorsitzende der Jusos Elsdorf Tom Förster und sein Stellvertreter Robin Wolff. Während Tom Förster die Relevanz einer möglichst hohen Impfquote für alle in unserer Gesellschaft herausstellte, fand Robin Wolff klare Worte in Richtung der Teilnehmer der unangemeldeten Kundgebungen in Elsdorf:
Wer unangemeldet und wie nach Guerillataktiken demonstriert und damit eine von der braunen Pest und demokratiefeindlichen Verschwörungsgläubigen durchsetzte Bewegung unterstützt und dieser blindlings folgt, der muss damit rechnen, dass ihm Jusos und Demokratinnen und Demokraten in Elsdorf, im Rhein-Erft-Kreis, in NRW und im ganzen Land friedlich Widerstand leisten werden!