Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm, zeigt sich erfreut:
„Gut, dass sich unsere Auffassung, das in den vom Tagebau eh schon erheblich belasteten Städten keine weitere Abgrabungen sinnvoll sind, durchgesetzt hat. Dadurch würden die Anwohner nur weiter über Gebühr belastet und den Städten Entwicklungsmöglichkeiten dauerhaft entzogen. Bereits im letzten Jahr haben wir erreicht, dass gemeinsam eine Stellungnahme des Rhein-Erft-Kreis verabschiedet wurde, in der sich der Kreistag klar gegen die geplante Entfesselung beim Thema Kiesabbau durch die Landesregierung ausgesprochen hat.“
Dierk Timm verspricht aber, dass die SPD bei dem Thema weiter wachsam bleiben wird.
Zuvor hatte die SPD-Kreistagsfraktion einen Beschlussvorschlag in den Ausschuss für Umwelt, Kreisentwicklung und Energie des Kreistags eingebracht, mit dem der Kreis sich eindeutig gegen weitere Abgrabungen auf dem Gebiet der Tagebauanrainer positioniert hätte. Dieser war auf Druck von CDU, Grünen und FDP aber von der Tagesordnung genommen worden. Der Beschluss im Regionalrat fiel nicht so eindeutig aus, wie ursprünglich vorgesehen, weil die Bezirksregierung ihren Planentwurf verteidigte und Bedenken gegen Festlegungen vor der Beteiligung der Öffentlichkeit ins Feld führte.
„Eine klare Position des Kreises wäre hier hilfreich gewesen. Wir werden aufpassen, dass der Beschluss nicht durch die Hintertür umgangen wird“, betont Timm.
Auch das Elsdorfer SPD-Kreistagsmitglied Harald Könen ist erleichtert:
„Die vorgesehenen Kiesgruben sind untragbar gewesen. Gut, dass durch die Neuregelung hier ein Riegel vorgeschoben wird. Jetzt müssen aber endlich nachhaltige Planungen erfolgen, die es Elsdorf ermöglichen, sich vernünftig zu entwickeln. Diese fehlen bisher leider.“