In einer fast wochenlangen Medienkampagne wurde dieser letztlich bundesweite Protest gegen die Braunkohle regelrecht vorbereitet, so der Eindruck vieler Mitarbeiter und ihre Angehörigen. Dabei fanden Ihre Stimmen vor Ort kaum noch Berücksichtigung.
Sie auch noch mit Nazis zu vergleichen, wie beim letzten Protest, haben viele Mitarbeiter als unverschämte nie dagewesene Bösartigkeit gegen Arbeitende Menschen empfunden.
Ein „friedlicher“ Protest für ein Aus aus der Kohle ist legitim und Teil unserer Demokratie, so viele Mitarbeiter und Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen zu uns, aber nicht mit dieser Gewalt.
„Am schlimmsten empfinde ich die vielen sogenannte Unterstützer die in der Maske von Scheinheiligen diesen teilweise Autonomen Mob im Wald tatkräftig unterstützen“ so ein Elsdorfer Bürger.
Aber gestern die Atomindustrie, heute die Braunkohle und morgen ein anderer Arbeitsplatz, gewaltbereite Aktivisten stellen sich mit Zerstörung und Brandschatzung sowie Angriffe auf Mensch und Material rund um den Tagebau über vielfache demokratisch gefundenen Beschlüsse und nehmen das Recht in die Hand, so der Eindruck von Bürgern und Mitarbeiter in unserer Stadt.
Die jetzige vorläufige Entscheidung zum Rodungsstop bedeutet kurzfristig, das Aus für den Tagebau Hambach und einigen Kraftwerken. Was passiert danach mit dem Tagebau? Die jetzt angekündigte verlangsamte Förderung wird die Rekultivierung, Landwirtschaft und angedachte Gewerbeansiedlungen am Rande unserer Stadt um Jahre zurückwerfen. Diese kommenden Unsicherheiten werden dabei auf über-und innerörtliche Betriebe und Gewerbe ihre negativen Auswirkungen haben. Das ein nun geforderter Strukturwandel diese Arbeitsplätze kurzfristig ersetzen kann, ist für viele Menschen vor Ort schon lange nicht mehr glaubwürdig. Die Menschen hier haben über viele Generationen ihr Brot mit gut bezahlter Arbeit verdient das sie auch zum Wohle vieler Gewerbetreibenden hier ausgeben konnten. Unzählige junge Familien konnten langfristig ihr leben planen auch in unserer Stadt. Das dies heute noch so möglich ist mit einem sogenannten Strukturwandel daran glaubt von den Beschäftigten sicher niemand.
Die SPD Elsdorf steht entgegen von Medienmeinungen mit Guido van den Berg für den bereits teils schon beschlossenen und für einen geordneten Ausstieg aus der Braunkohle.