Die Kreistagsmehrheit setzt keinen eigenen Themen. Die kopiert sie von uns. Beispiele sind die Themen Schwimmfähigkeit, finanzielle Entlastung für Städte oder Sicherung der Schulsozialarbeit. Ansonsten unterstützt sie die Verwaltung tatkräftig dabei, durch wenige Sitzungstermine und dünne Tagesordnungen die politische Diskussion weitgehend zu unterbinden.
Nach 20 Jahren an der Macht ist die bürgerliche Mehrheit im Kreistag ausgelaugt und angezählt. Der Landrat hat seine Amtsführung weitgehend auf wenige öffentliche Auftritte beschränkt. Die Verwaltungsarbeit im Kreishaus machen andere. Eigene Impulse kommen vom Landrat überhaupt nicht.
Ein zentrales Thema für die Zukunft sind die enormen Defizite, die uns im Pflegebereich drohen. Gleiches gilt für das Thema Wohnraum, bei dem der Kreis endlich eine koordinierende Funktion übernehmen muss. Auch beim Ausbau der Infrastruktur, Glasfaser in jedem Haushalt und jedem Betrieb, muss endlich Engagement gezeigt werden.