Im September hätten sich Vertreter von Kreis, Bezirksregierung und Verkehrsministerium auf eine Einplanung für 2019 geeinigt, teilte das Ministerium mit. Die Vertagung um ein weiteres Jahr erfolge im Hinblick darauf, das der Rhein-Erft-Kreis einem anderen Fördervorhaben eine höhere Priorität zugemessen und um dessen Einplanung für das Jahr 2018 gebeten hat. Eine Straße in Pulheim-Brauweiler soll zuerst gebaut werden. Hinzu komme, das laut Angaben der Kreisverwaltung der Grunderwerb im Elsdorfer Norden noch nicht vollständig abgeschlossen sei. Van den Berg hatte seine Anfrage unter anderem damit begründet, dass seit 2014 Baurecht für die Straße bestehe. Die Kreisverwaltung bestätigte, dass zwar archäologische Prospektionen stattgefunden hätten, die erforderlichen Grundstücke jedoch noch nicht sämtlich im Besitz des Bauträgers der Kreisstraße seien.
Van der Berg unzufrieden
Das Verkehrsministerium unterstrich, das der verkehrliche Nutzen der K30n auch mit Blick auf den Strukturwandel im Braunkohlenrevier außer Frage stehe. Für das nächste Jahr sei jedoch ein neuer Förderantrag zu stellen.
Van den Berg ist damit nicht zufrieden. Der Kreis habe in seinem Verkehrsausschuss darauf verwiesen, dass er wegen großer Kölner Bauvorhaben, wie der dringend erforderlichen Ertüchtigung der Mülheimer Brücke, von einer Verschiebung ausgehe. Von einer Absprache, dass erst eine andere Straße im Kreis gebaut werde, war nicht die Rede.
Zudem habe die Kreisverwaltung ausgeführt, dass die formalen Voraussetzungen für die Genehmigung eines vorzeitigen, förderunschädlichen Baubeginns vorlägen. Dass noch nicht alle Grundstücke erworben sein sollen, erstaunt mich daher, sagt van den Berg.
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