Gleichzeitig wurde auch darüber abgestimmt, dass für die städtischen Mitarbeiter eine 15%-ige Ermäßigung gelten soll, wenn diese ihr Kind in eine städtische Einrichtung geben. Die Ermäßigung soll bereits rückwirkend ab dem jetzigen Kalenderjahr verwirklicht werden.
„Dies ist so nicht hinnehmbar, auch nicht unter dem Deckmantel familienfreundlicher Arbeitgeber. Wir haben laut einem Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt immense finanzielle Probleme in Elsdorf. Auch aufgrund dessen wurden zahlreiche Steuern und Beiträge in einem nie gekannten Ausmass erhöht. Zuletzt wurde noch ein bewährtes System geändert und die Sperrgutmarken auf 5 Euro angehoben. Das alles sollen unsere Bürger so hinnehmen.
Eine Rechtfertigung, wieso gerade städtische Mitarbeiter dadurch ihre Arbeitskraft ganz oder zum größten Teil wieder mehr zur Verfügung stellen könnten, aber dementsprechend ja auch dann ein höheres Einkommen erzielen, noch eine 15%-ige Vergünstigung erhalten sollen, sieht Nicole Kautz von der SPD Fraktion deshalb nicht.
Diese Vergünstigung wäre für ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute mit ihren Nachwuchssorgen sicher auf mehr Verständnis gestossen, so die SPD.
Die SPD sagt ja zum Angebot: Beschäftigung im öffentlichen Dienst und auf Wunsch ein Kitaplatz in allen Städtischen Einrichtungen.
Dies sah die Mehrheit der Mitglieder zusammen mit der CDU jedoch anders und stimmte für die Ermäßigung. Daher wird nun rückwirkend zum 01.01.16 allen städtischen Mitarbeitern eine 15%-ige Ermäßigung für die Unterbringung ihrer Kinder gegeben. Wie man da der Öffentlichkeit noch glaubhaft machen soll, warum eine Steuererhöhung und die Erhöhung sonstiger Gebühren von durchschnittlich 10-30% notwendig ist, diese Frage stellt sich Fraktionsvorsitzender Harald Könen.