Elsdorf soll Häuser kaufen – Hallenschließung abgelehnt

Dadurch würden höhere Kosten für Um- oder Neubau vermieden und die Asylbewerber könnten schneller einziehen. Auch würden die Flüchtlinge so auf die ganze Stadt verteilt. Das beschleunige die Integration und zerstöre gewachsene Strukturen nicht.
In einer Pressemitteilung betont Fraktionsvorsitzender Harald Könen, dass die SPD sich „in keinster Weise der Unterbringung der Flüchtlinge verschließt“, jedoch müssten „Bürger und Flüchtlinge in einen ordentlichen und moderaten Konsens gebracht werden“.

Die Stadtkämmerei bestätigte auf Anfrage die genannten Summen im Haushaltsplan. Die insgesamt 2,7 Millionen Euro können innerhalb der Maßnahmen zur Flüchtlingsunterbringung auf Beschluss des Stadtrats nach Bedarf und Möglichkeiten für Bau. Kauf, Miete oder Hallenbetrieb umgeschichtet werden.

Die Nutzung einer kleinen Sporthalle für die Unterbringung weiterer Flüchtlinge – bis Ende Oktober werden 81 neue Asylbewerber erwartet – lehnt Könen ab. Dies habe bei jährlichen Kosten in Höhe von 750 000 Euro „nicht nur erhebliche Folgen für den städtischen Haushalt, sondern auch für den Schul- und Vereinssport“.

Der Stadtrat tagt, Dienstag, 20. September, um 18 Uhr. Wegen des erwarteten Bürgerinteresses findet die Sitzung im Bürgerhaus Neu-Etzweiler, Irisweg 101, statt.