Umso unverständlicher ist das Verhalten des Bürgermeisters in der Ratssitzung, der bewusst den Antrag der SPD Fraktion torpedierte und diesen mit Zahlen versuchte zu widerlegen, die längst überholt sind.
Nach erneuten Recherchen steht der Kreis sogar mit den Mehrerträgen noch besser da, als im Antrag der SPD dargelegt. Somit würde sich die Ersparnis für Elsdorf evtl. noch erhöhen.
"Der Bürgermeister Heller hielt hier ein Statement, welches dem Statement des Landrates gleicht, dabei hat er leider vergessen, dass es hier um Elsdorf geht und unsere Bürgermeister für Elsdorf gewählt werden" so Fraktionsvorsitzender und Kreistagsabgeordneter Harald Könen.
Könen stimmte zuvor im Kreistag gegen eine Erhöhung der Kreisumlage. Leider auch hier ohne Erfolg, da Jamaika sich ebenfalls für eine Erhöhung und somit für eine Mehrbelastung der einzelnen Städte im Kreis aussprach. Ebenso der Kreistagsabgeordnete der CDU, Helmut Reuter.
In seiner Aussage folgte Heller der Meinung des Landrates, dass die 13 mio. Euro im Haushaltsüberhang stehen und für Ausgaben des sozialen Wohnungsbau und ähnliche Projekte dringend benötigt werden. Jedoch ist bereits bewiesen, dass die Zahlen hierfür nach unten korrigiert werden müssen und somit auch zukünftig weiteres Einsparpotential möglich ist, so Könen.
Unfassbar dann die Reaktion des Fraktionsvorsitzenden der CDU Gerhard Jacoby, welcher sich den Aussagen des Bürgermeisters anschloss, dass es sich hierbei um reinen Populismus seitens der SPD Fraktion handelt und nur ein karger Versuch sei, ein Sommerloch zu füllen.
So wurde die Frage vom Ratsmitglied Nicole Kautz, " welchen Nachteil die Stadt denn hat, wenn sich herausstellen sollte, dass es doch keinen Mehrertrag gibt und somit die Kreisumlage nicht gesenkt werden kann", mit Floskeln seitens des Bürgermeisters abgetan und das Wort verboten und nicht beantwortet.
Klar ist, dass es keine Nachteile für die Stadt gibt. Im schlimmsten Fall bleibt man bei dem jetzigen Hebesatz und es tritt keine Änderung ein. Die Frage, die offen bleibt ist, wieso sich ein Bürgermeister, der für unsere Stadt Elsdorf gewählt wurde und das Jamaika Bündnis sich gegen mögliche Kosteneinsparnisse für Elsdorf wehrte und somit Elsdorf die Chance verbaut, die Standards der Aufgabenerfüllung für Elsdorf zu erhöhen.
Unter dem Satz, "zum Wohle der Stadt Elsdorf" versteht die SPD etwas ganz anderes und wird auch weiterhin versuchen, sich zum Wohle der Stadt Elsdorf einzusetzen.