Der Rhein-Erft-Kreis erhält die Kreisumlage zur Finanzierung seiner Aufgaben von den Städten im Kreis. Bei der Beratung des Doppelhaushalts 2015/2016 ist der Kreis davon ausgegangen, etwa 252 Mio. Euro im Jahr 2016 von den Städten zu benötigen. Viele Städte stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Die Kreisumlage stellt für sie einen enormen Kostenblock im Haushalt dar, der im großen Umfang Mittel bindet, die zur Finanzierung der städtischen Aufgaben fehlen. In vielen Städten mussten deshalb Standards der Aufgabenerfüllung gesenkt werden, Steuern wurden erhöht oder Dienstleistungen für die Bevölkerung konnten nicht mehr erbracht werden.
Es ist deshalb ein Akt der Solidarität, die Städte ganz oder zumindest teilweise von den ungeplanten Mehrerträgen profitieren zu lassen und den Hebesatz der Kreisumlage zu senken.