
Wenn er aus seiner Haustüre tritt, sind da nur wenige Handbreit Bürgersteig, die seinen Hauseingang von der Fahrbahn trennen. Zu allem Überfluss überfahren viele Autofahrer diesen schmalen Streifen auch häufig noch, da bei Gegenverkehr und parkenden Autos auch die Fahrbahn an dieser Stelle schmal ist. Hier sei kein Unfallschwerpunkt, hatte die zuständige Stelle im Rhein-Erft-Kreis festgestellt und in der Vergangenheit aus diesem Grund jegliche Maßnahmen zur Sicherung abgelehnt. Poller, Schwellen oder markierte Radwege auf der Fahrbahn seien nicht erforderlich, da Messungen ergeben hätten, dass dort auch nicht überdurchschnittlich zu schnell gefahren würde, stellte man beim Rhein-Erft-Kreis fest. "In 2014 haben wir hier eine anonyme Tempo-Messung veranlasst, da war das schnellste Fahrzeug an dieser gefährlichen Stelle mit 107 Kilometer pro Stunde unterwegs" widerspricht Könen dieser Auffassung.
"Jede bauliche Veränderung hier muss von der Stadt bezahlt werden, und die Kosten werden dann auf die Anwohner umgelegt" so Könen, der sich mit seinen Kollegen von der SPD, Wulf Köster und Peter Ruhnke, bereits zu einem Ortstermin getroffen hat. "In drei bis fünf Jahren, wurde uns gesagt, werde die Schwarzdecke der Fahrbahn ohnehin erneuert, im Zuge dieser Maßnahmen könne dann noch einmal über das Problem nachgedacht werden. Aber das uns zu lang" waren sich die drei einig. Sollte die Petition keinen Erfolg haben, würde Könen das Thema noch einmal im Verkehrsausschuss zur Sprache bringen. "Wenn ich im April zu einer Bürgerversammlung in Esch einlade, um über ortsspezifische Themen zu diskutieren, wird sicher auch dieses Problem zur Sprache kommen" so der Ortsvorsteher.