SPD: Zukunftsfragen für den Rhein-Erft-Kreis

Der Kreis ist von vielen wichtigen Verkehrsadern berührt und befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den Großstädten Köln, Düsseldorf, Bonn, Aachen und Mönchengladbach. Zahlreiche Warenströme zwischen dem Rhein-Ruhr-Gebiet und den ZARA-Häfen an der Nordseeküste laufen durch den Kreis. Die Auswirkungen dieser Verkehrs- und Warenströme gilt es zu organisieren und die Infrastruktur entsprechend vorzuhalten, insbesondere auch mit Blick auf die Frage, wie man mehr Waren über Schiene und Wasser transportieren und die Straßen damit entlasten kann.

Weite Teile des Kreisgebiets sind oder waren durch die Kohlegewinnung, -verstromung und -veredelung geprägt. Die mit der Kohlegewinnung , –verstromung und -veredelung verbundenen Unternehmen und Teilstandorte einschließlich der Zulieferer prägen die Wirtschaft im Kreis mit und sind wichtige Arbeitgeber. Das Auslaufen der Tagebaue bis Mitte dieses Jahrhunderts ist absehbar. Das Gelingen des (bruchlosen) Strukturwandels in dieser wichtigen Wirtschaftsregion hat ebenfalls nicht nur lokale oder regionale, sondern auch europäische Bedeutung, da von einem Innovationszentrum Rheinisches Revier Impulse bis weit ins benachbarte europäische Ausland ausgehen können.

Diese Themen standen im Mittelpunkt der Gespräche, die u. a. mit dem Leiter der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen, Herrn Bodo Wissen, Vertretern des DEBRIV – Bundesverband Braunkohle, Mitarbeitern der Generaldirektion Verkehr bei der Europäischen Kommission, dem Sprecher des Besucherzentrums der Europäischen Kommission, Herrn Dr. Ralf von Ameln (der als ehemaligen Stadtdirektor von Bedburg einen besonderen Bezug zur Region hat), und Herrn Christian Linder, Mitglied im Kabinett von EU-Energie-Kommissar Sefcovic, geführt wurden.

„Durch die Gespräche konnten einige neue Kontakte geknüpft und bestehende Kontakte vertieft werden, die für die Vertretung der Interessen des Rhein-Erft-Kreises in Brüssel von Nutzen sein werden“, zeigt sich Timm überzeugt.