
(Kö/Ru) Eine Ausweisung von Vorrangflächen für den Kiesabbau wird es deshalb vorerst nicht geben. Eine Mehrheit lehnte unseren Antrag im Ausschuss Bau und Planung ab.
Wir meinen, das ist langfristig die falsche Entscheidung. Nachdem die Landesregierung jetzt den Kiesabbau wie privilegierte Bauvorhaben behandelt, können fast im gesamten Stadtgebiet Eigentümer in Feld und Flur einen Kiesabbau beantragen, sofern Kies vorhanden ist.
Das können wir als Stadt kaum verhindern und stehen diesen Vorhaben planlos gegenüber.
Der Vorschlag von uns, nun das Stadtgebiet geologisch zu untersuchen und damit Abbauflächen zu bestimmen, würde Geld kosten, aber nicht überall wo Kies gefunden wird, müssten wir diese so genannte Vorrangfläche einrichten, sondern nur dort, wo wir die Stadt Elsdorf bzw. der Rat es für richtig hielt.
Diese Ausweisung von Vorrangflächen für den Kiesabbau darf natürlich keine Verhinderungsplanung werden. Es müssen Flächen dargestellt werden, aber eben nicht überall.
Gegen die vermehrten Anträge zum Kiesabbau im Stadtgebiet oder aus dem Raum Düren, hat deshalb die Stadt Elsdorf kaum etwas entgegen zu setzen. Das wollten wir für die Zukunft steuern, leider sind wir damit an der Jamaika-Koalition gescheitert.
Ihre SPD Elsdorf