SPD Elsdorf lehnt Schließung der Martin-Luther-Förderschule ab

Die SPD ist der Meinung, dass zunächst die Eltern gefragt sind, in welche Schule ihr Kind gehen soll. Viele möchten ihr Kind mit einer Behinderung in der "normalen" Schule zusätzlich gefördert sehen. Andere sehen ihr Kind besser in der Förderschule mit einem entsprechenden Förderschwerpunkt aufgehoben. Beides sollte gleichberechtigt nebeneinander stehen. Auch die Eltern der Martin-Luther-Förderschule, die einen ausgezeichneten Ruf hat, möchten ihre Kinder dort belassen. Tatsache ist nur, dass die Schule seit Jahren die vorgeschriebene Mindestgröße nicht mehr erreicht (die jedoch trotz der sinkenden Schülerzahlen gesetzlich nie angepasst wurde).

Es ist allerdings völlig unklar, was nach einem Schließungsbeschluss kommt! Weder ist klar, wo die Kinder dann beschult werden können noch welche Förderschulen im Kreis bestehen bleiben oder wer Träger dieser Schulen sein wird. Alternativlösungen wie der Zusammenschluss der Martin-Luther-Förderschule mit einer anderen Förderschule oder die Erweiterung des Förderschwerpunktes Lernen auf weitere Förderungen wurden nicht vorgelegt. Die Kinder würden buchstäblich "auf der Straße" stehen.

Dies ist vor allem der Grund für die Ablehnung durch die SPD. Erfreulicherweise waren alle anderen Fraktionen in der Schulverbandsversammlung der gleichen Meinung, so dass die Schließungsvorlage schließlich einstimmig abgelehnt wurde. Die Eltern können gewiss sein, dass die SPD auch weiterhin ihre Interessen vertreten wird.