Das neue Asylbewerberheim an der Nußbaumallee kann gebaut werden.
Die Kölner Bezirksregierung stimmte jetzt der Umwandlung der Ackerfläche für den von der Stadt geplanten Bau zu. Der Planungsausschuss brachte die Änderung des Flächennutzungsplans nun auf den Weg.
Schon im November hatte die Stadt bei der Bezirksregierung angefragt, ob die Planänderung die erforderliche Zustimmung finden würde. Dies wurde im März abgelehnt mit der Begründung, dass der Standort der Raumordnung Landesplanung widerspräche.
Die Stadt wies auf die großen Flüchtlingsströme hin und unterstrich, dass die Giesendorfer Nußbaumallee der geeignetste Standort sei. Das bewirkte offenbar den Sinneswandel im Regierungspräsidium. Allerdings mit dem Warnhinweis versehen, dass das angrenzende Erftcenter durch die Asylunterkünfte in seiner Nutzung eingeschränkt werde. Eventuelle Erweiterungspläne des Centers in andere Richtungen, begründet mit dem Asylbewerberheim, würden daher nicht auf Genehmigung hoffen können. Zudem solle die Stadt für künftig zu planende Asylbewerberheime sozial verträglichere Standorte wählen, die mit der Flächennutzung in der Umgebung besser harmonieren.
Die Stadt will noch in diesem Jahr das neue Gebäude für 50 Bewohner neben der bereits bestehenden, aber maroden Unterkunft errichten, die alten Baracken anschließend abbrechen und nötigenfalls in einem nächsten Schritt durch weitere Unterkünfte ersetzen. Im städtischen Haushalt stehen rund 500 000 Euro bereit.