Von 26457 anonym gemessenen Fahrzeugen waren 52,1 Prozent schneller als erlaubt unterwegs.
„Der Mittelwert der Überschreitungen liegt bei rund 25 Kilometer pro Stunde, das ist, wenn es zu Unfällen kommt, lebensgefährlich“, sagt SPD-Fraktionschef Harald Könen. Von Mai bis Juli hatte die SPD mit einer mobilen Anlage in allen Stadtteilen gemessen.
Trauriger Rekord
Einen traurigen Rekord gab es auf der Niederembter Neustraße am Ortseingang aus Richtung Glesch. Dort wurde ein Fahrzeug mit Tempo 110 gemessen. Genauso schnell war ein Fahrzeug auf der Gladbacher Straße in Esch unterwegs. Auf der Sindorfer Straße in Heppendorf lag der höchste gemessene Wert bei Tempo 97 statt der erlaubten 50.
Zu schnell gefahren wird laut Könens Auswertung der Messergebnisse unter anderem auch auf der Römerstraße in Grouven sowie in Angelsdorf auf Forststraße und Mausweg.
„Wir werden ab nächste Woche viele Anträge schreiben, um Abhilfe herbeizuführen“, kündigt Könen an. „Das ist eine Herausforderung und nicht auf die Schnelle zu erledigen“, gibt er zu bedenken. Mögliche Vorkehrungen würden sich auf ein bis zwei Jahre erstrecken. „Man sollte bei dem wichtigen Thema die politische Farbenlehre weglassen“, hofft er auf parteiübergreifende Unterstützung und darauf, dass sich erste Ideen schon im künftigen Stadthaushalt wiederfinden.