SPD misst Tempo der Autofahrer

Die Sindorfer Straße in Heppendorf gilt als eine von mehreren „Rennstrecken“ im Stadtgebiet. Bürger klagen, dass dort auch Lkw zu schnell unterwegs sind, was zu gefährlichen Situationen führe.
Die Anwohner in Elsdorf Heppendorf und Widdendorf klagen über Raser. Die Menschen sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder, so die SPD. Die SPD will jetzt an den entsprechenden Stellen selbst nachmessen. Von Britta Wonnemann

Die Verkehrssituation in Heppendorf und Widdendorf besorgt die Anwohner. Bei einer mehrstündigen Ortsbegehung mit Vertretern der SPD Elsdorf haben sich die Bürger darüber beklagt, dass sowohl der Durchgangsverkehr als auch die Anzahl der Lkw, die teils mit hoher Geschwindigkeit durch den Ort brettern, sehr zugenommen habe. Auch werde allgemein zu schnell gefahren. Das gelte für Widdendorf – das nur aus wenigen Häusern besteht – sowie in Heppendorf für die Sindorfer Straße, die Stammelner Straße, die Hansaremsgasse und die Straße „Am Schlehdorn“.

„Die Leute sorgen sich auch um die Sicherheit ihrer Kinder“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Harald Könen. Es sei von einigen Unfällen die Rede gewesen, gerade an der Ecke Sindorfer Straße/Kreisstraße 16. Lkw hätten sogar schon Häuser gerammt.

Die SPD will jetzt an den entsprechenden Stellen und auch anderswo im Stadtgebiet selbst nachmessen, wie viele Autos und Lkw unterwegs sind und wie schnell sie fahren. „Wir haben eine mobile Messanlage bekommen“, berichtet Könen. Er selbst wolle mit zwei weiteren Mitgliedern des Ortsvereins „an 15 bis 20 Stellen“ Messungen vornehmen, zunächst in Heppendorf. „Aber auch in anderen Orten gibt es solche typischen Rennstrecken.“

Losgehen soll es voraussichtlich am 5. oder 7. April. Fotografiert werde mit den Anlage niemand, betonte Könen. Die Daten will die SPD auswerten und danach einen entsprechenden Antrag für den nächsten Verkehrsausschuss formulieren.

Beim Ortstermin mit den Bürgern ging es zudem um die Barrierefreiheit. Geklagt wurde unter anderem über kaputte Gehwegplatten sowie über die nur für Fußgänger und Radfahrer nutzbare Verbindung zwischen der Josef-Feuser-Straße und der Alefstraße. Die Heppendorfer erklärten den SPD-Vertretern, dass es durch die aufgestellten Rohrgitter und die mittlerweile recht großen Fugen zwischen den Gehwegplatten gerade für ältere Menschen und Eltern mit Kinderwagen schwierig sei, diesen Weg zu nutzen. Auch der zu hohe Bordstein sei ein Problem, er solle abgesenkt werden. Gleiches gelte für den Bordstein am Friedhofsgelände. Auch diese Punkte will der Ortsverein in den Fachausschuss bringen.