Das war ein deutliches Warnsignal, dass wir ernstzunehmen haben stellt der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Dierk Timm fest, nachdem Studien des NRW-Gesundheitsministeriums festgestellt hatten, dass besonders die Städte Elsdorf und Bedburg vom Hausärztemangel betroffen sind. Es ist gut, dass man jetzt genauer bis in jede Stadt schaut, wie die Situation ist, sagt Timm und verweist darauf, dass man vorher einen zusammengefassten Planungsbereich Rhein-Erft-Kreis hatte. Jetzt wird deutlich, dass in Bedburg und Elsdorf zusätzliche Hausarzt-Niederlassungen notwendig sind, um die Lage zu entspannen, stellt der zuständige Landtagsabgeordnete Guido van den Berg fest. Bedburg und Elsdorf waren in der neuen genaueren Betrachtung unter 75% gerutscht.
Timm und van den Berg haben sich daher nun an NRW Gesundheitsministerin Barbara Steffens gewandt, die nun mitteilt, dass man nach der neuen Analyse auf zusätzliche Hausarztniederlassungen für Bedburg und Elsdorf hingewirkt habe. Aktuell lägen zwei Anträge beim Zulassungsausschuss vor, die geprüft werden, sodass mit einer baldigen Verbesserung zu rechnen sei. Das Ministerium hat für Bedburg und Elsdorf aktuell eine neue Niederlassung und eine Weiterbildung gefördert. Die Ärztekammer Nordrhein ist in der Pflicht eine gute medizinische Versorgung zu gewährleisten. Wir werden beobachten, ob diese Aufgabe auch wahrgenommen wird, so van den Berg. Der Abgeordnete weist darauf hin, dass in den nächsten Jahren vermehrt Praxen aus Altersgründen schließen werden: Wir dürfen nicht warten, bis das Problem noch akuter wird.