Dieser Haushalt ist kein reiner Sparhaushalt, es ist ein Haushalt mit vielen
gestalterischen Elementen. Kommunale Selbstverwaltung bedeutet gesellschaftliches Leben vor Ort.
Noch kriegen wir in Elsdorf alles unter einen Hut. Die Frage ist, wie lange noch?
Deshalb sollten wir alle überparteilich uns als Kommunalpolitiker bei unseren
Kolleginnen und Kollegen im Land und Bund für den operativen Erhalt der kommunalen Selbstverwaltung einsetzen, damit für die Bürgerinnen und Bürger Lebensqualität vor Ort erhalten bleibt.
Denn bei dieser Notlage der Kommunen sind wir in erster Linie Elsdorfer und erst zweitens Parteipolitiker.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Effertz,
ja Sie haben sicherlich an der ein oder anderen Schraube im positiven Sinne
mit gedreht, um diesen Haushalt zu gestalten. Aber Zahlen auf dem Papier
sind das eine und die Umsetzung dieser Maßnahme das andere.
Ich erwarte von Ihnen hartnäckig diese angestrebten Dinge umzusetzen und
auch namhafte Großindustrien mit in die Verantwortung zu nehmen, unabhängig von Gewerbesteuerzahlungen sollten Sie Ihre sozialen partnerschaftlichen Gerechtigkeit unserer Stadt entsprechen. Ob zuckersüß oder energiegeladen, die Zeit ist reif einen härteren Ton anzugehen. Vertrauen darf keiner Einbahnstraße gleichen.
Ein letzter Punkt sei mir erlaubt:
Vandalismus und kriminelle Handlungen müssen unterbunden werden. Da
bin ich bei Ihnen Herr Bürgermeister. Das schafft man aber nicht nur mit
dem Einzäunen von Schulen und Sportgeländen. Stecken Sie in Zukunft
einen Teil dieses Geldes in Präventionsmaßnahmen. Prävention heißt,
längerfristig Geld einsparen und für die Menschen etwas Positives
schaffen.
Ich hoffe auf einen gut verlaufenden Haushalt im Jahre 2013 und keine
bösen Überraschungen.
Mit freundlichen Grüßen
SPD Fraktionsvorsitzender
der Stadt Elsdorf
Harald Könen