Der SPD Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete fordert eine Windenergiestrategie für den Rhein-Erft-Kreis ein.

Die Potentialstudie des Landesamtes geht von unterschiedlichen Szenarien aus. Zunächst wird ein „NRW-alt-Szenario“ aufgestellt, bei dem die völlige Ausklammerung von Waldflächen entsprechend der Vorgaben der Rüttgers-Regierung untersucht wurde. Dann wird ein „NRW-Leitszenario“ ermittelt, das auch die Nutzung von Forstflächen für Windenergie eröffnet und dann stellte der NRW-Umweltminister ein „NRW-plus-Szenario“ vor, das sogar die Nutzung von Laubwäldern in Aussicht stellte. Für den Rhein-Erft-Kreis wurden so nach altem Recht: 5283 Hektar, nach Nadelwald-nutzung: 5299 Hektar und nach Laubwaldnutzung: 5991 Hektar ermittelt.

Der Umweltminister hatte festgehalten, dass bei der Waldnut-zung nur 22 Quadratmeter pro Anlage abzuholzen seien und auch die benötigten Zufahrtswege nur wenige Rodungen nötig mach-ten. Folglich sei eine Neupflanzung auf Ausgleichsflächen realistisch.

Ergebnis der Studie war auch, dass ab einer Höhe von 125 Metern der Betrieb von Windkraftanlagen fast überall wirtschaftlich erscheint.

Der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg kündigte an, dass Thema auch in den Planungsausschuss des Rhein-Erft-Kreises tragen zu wollen: „Wir müssen diskutieren, ob wir eine gemein-same Windstrategie im Rhein-Erft-Kreis schaffen können.“ Der Landtagsabgeordnete will auch eine Einschätzung darüber ha-ben, ob ein sogenanntes „Repowering“ von bestehenden Anlagen im Kreis sinnvoll ist. Hierbei werden bestehende Anlagen durch modernere und leistungsfähigere Neubauten ersetzt.