Herr Cazin, Leiter des neuen Jugendamtes der Stadt Elsdorf ist sehr zufrieden: wir haben einen guten Start und die Arbeiten laufen gut an.
Dies kommt nicht von ungefähr, wurden doch schon Monate vorher wohl überlegt Vorberei-
tungen getroffen. Dem Umzug der Bücherei folgte die Umgestaltung der alten Büchereiräu-
me für das neue Jugendamt. Anschließend folgte auf Verwaltungsebene die Auswahl des
neuen Personals aus mehreren hundert Bewerbungen.
Jugendamtsleiter und Mitarbeiter- innen kommen zum großen Teil aus anderen Städten, haben also Erfahrung, sind kompetent und mit Eifer bei der Sache.
Einen Haken hat die ganze Sache: unser Jugendamt arbeitet noch im Auftrag des Kreises, denn es fehlt immer noch die heiß ersehnte ministerielle Genehmigung zur Führung eines eigenen Jugendamtes.
Woran liegt das? Aus gut unterrichteter Quelle haben wir erfahren, dass die Antragsunterlagen der beiden Städte Bedburg und Elsdorf nicht vollständig gewesen sein sollen. Bürgermeister Effertz hat uns auf Nachfrage versichert, dass die Elsdorfer Verwaltung ihren Antrag vollständig begründet und fachlich unterlegt eingereicht hat.
Probleme gibt es offensichtlich bei der Einrichtung der Erziehungsberatungsstelle, die aus Kostengründen in Kooperation mit Bedburg betrieben werden sollte. Schon dreimal musste Bürgermeister Effertz seit Oktober 2010 im Ausschuss erklären: Bedburg ist noch nicht so weit, wir warten immer noch auf die Antwort aus Bedburg auf das Elsdorfer Kooperationsangebot. Wie es scheint, wurde diese Hinhaltetaktik angewandt, um daraus für die Stadt Bedburg irgendwelche Vorteile zu erzielen. Schade!
Für uns ist das keine Grundlage, um mit der Nachbarstadt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufzubauen. Wir gehen davon aus, dass Bürgermeister Effertz schon bald das Konzept einer eigenen Erziehungsberatungsstelle für Elsdorf vorlegen wird. Die ministerielle Bestätigung sollte bis Ende Februar vorliegen. Dann könnte in Elsdorf ein eigener Jugendhilfeausschuss seine Tätigkeit aufnehmen.
Für die SPD- Fraktion: Diethard Ziegler