„Mobilität darf keine Frage des Geldbeutels sein“

23.11.2010

Rhein-Erft-Kreis (…) „Sozialtickets helfen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit geringem oder keinem eigenen Einkommen, den ÖPNV zu nutzen und mobil zu sein“, so Dierk Timm, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion. „Gerade in ländlichen Gebieten ist Mobilität eine drängende Frage der Teilhabe – nicht zum reinen Freizeitvergnügen, sondern eben gerade auch für Arztbesuche, Einkäufe oder Bewerbungsgespräche.“ Schon jetzt gibt es in verschiedenen Städten aus diesem Grund Ermäßigungen auf Tickets, so in Köln und Hürth.

Der Sozialdemokrat unterstützt deshalb ausdrücklich die Überlegungen im VRS zur Einführung eines Sozialtickets. „Der Verkehrsverbund ist in der Findungs- und Konzeptionsphase“, so Timm. „Dabei kommt die Ankündigung der Landregierung, Hilfestellung bei der Einführungsphase leisten zu wollen, gerade richtig.“ Die rot-grüne Landesregierung unterstützt die Einführung von Sozialtickets in NRW mit insgesamt 20 Mio. Euro. „Für den VRS dürften dabei sechs bis acht Mio. Euro abfallen“, erläutert Timm.

Die Entscheidung, ob im VRS ein Sozialticket eingeführt wird, soll Anfang 2011 fallen.