Die ermittelte Summe für die vollständige Sanierung des Hallenbades aus dem Jahr 1973 von mindestens 720.000 ( u.a. Dach, Lüftungsanlage, Fensterfront) schreckte zunächst alle Fraktionen ab. Schnell wurde erkannt, dass die Sanierung des Hallenbades zu einem Fass ohne Boden werden kann und die veranschlagten Kosten explodieren könnten.
Die Mittel wurden für andere dringende Sachen eingesetzt.
Die Frage: Was wird nun aus dem Hallenbad ? ist damit noch nicht gelöst.
Nach wie vor stehen notwendige Reparaturen an, die zwar nicht alle auf einmal, aber bald getätigt werden müssten.
Für die SPD und die GRÜNEN stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit der Sanierung und nach der Wirtschaftlichkeit hinsichtlich des Standortes Berrendorf.
Wir geben dem Bürgermeister recht, wenn er betont wie wichtig es ist, den Ist- zustand des Bades zu ermitteln und eine Entscheidung auf gesicherter Datenbasis zu treffen.
Die politische Mehrheit im Rat will die Schulklassen zum Schwimmen in benachbarte Hallenbäder fahren.
Davon halten wir nicht viel. Zum ersten hat eine frühere Befragung der Nachbarstädte ergeben, dass keine Stunden für andere Schulklassen frei sind- die Situation wird noch verschärft, durch Schließungen von Hallenbädern in den Nachbarkommunen Bergheim und Kerpen. Zum zweiten muss ernsthaft überlegt werden, ob durch die Fahrerei nicht zu viel kostbare Unterrichtszeit verloren geht.
Für die SPD und die GRÜNEN ist klar, kurz- bis mittelfristig muss das Nötigste getan werden, damit das Schulschwimmen und Vereinsschwimmen zunächst weiter möglich ist.
Bevor unser Hallenbad in Berrendorf geschlossen werden muss, ist Ersatz in Form einer neuen Halle in Nachbarschaft zum Freibad zu schaffen .
Mittel- bis langfristig streben wir also eine Lösung für ein Hallenbad an, dass neben dem Freibad steht, um die Technik weitestgehend gemeinsam nutzen zu können. Mit dem Standort neben dem Freibad ist auch die Nähe zum Schulzentrum und zur Grundschule gegeben.
Dieses neue Hallenbad muss energetisch gesehen unserer Meinung nach ein Vorzeigeprojekt sein und öffentliches Schwimmen wieder ermöglichen.
Die Sparversion, die momentan im Berrendorfer Hallenbad läuft, ist gegen unseren erbitterten Widerstand entstanden und der Vertrag mit dem Betreiber SV- Erftstolz- Niederaußem ohne Grund gekündigt worden.
Für das Hallenbad müssen also vernünftige Perspektiven her, die gemeinsam mit allen Fraktionen zusammen zu überlegen und abzuwägen sind. Zweckmäßig ist hierfür die Einberufung des Arbeitskreises Bäder unter Hinzuziehung von Bäderfachleuten.
Die Verwaltung muss beauftragt werden, für dieses Projekt Sponsoren zu finden.
Wir können uns vorstellen, das es für RWE/Power interessant sein könnte ein energetisch- technisches Vorzeigeprojekt zu schaffen um damit auch die Verbundenheit mit allen Elsdorfer Bürgern zu zeigen.
Für die SPD- FraktionFür die Fraktion Bündnis 9o/ Die Grünen
Diethard ZieglerMichael Broich