Pressemitteilung:

Elsdorf, 24. Juni 2010
Vor der Landtagswahl hatten SPD, CDU, Grüne und Linke gemeinsam im Kreistag festgestellt, dass man eine weitere Einlagerung von 153 Castor-Behältern in einem Zwischenlager vor den Toren des Kreises verhindern will. „Nach der Landtagswahl handelt die Linke nun nach dem Motto: „Was kümmert uns unser Geschwätz von gestern“, kommentiert Anton Richard Wagner den aktuellen neuen Antrag der Linken für den nächsten Kreistag, jetzt das Zwischenlager weiter zu betreiben.

„Es ist richtig, dass bedauerlicherweise bis heute kein Endlager für den Atommüll besteht. Wir halten trotzdem eine Verbringung in ein anderes Zwischenlager für angebracht, da die Region durch den jahrzehntelangen risikoreichen Rückbau des Versuchsreaktors schon über Gebühr belastet sind wird,“ stellt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Guido van den Berg fest. Es ist vorgesehen, dass der Reaktorkern mit einer Krankonstruktion herausgehoben werden soll und dann durch ein Luftkissenfahrzeug in eine Halle verbracht werden soll, wo der vermutlich jahrzehntelange Rückbau erfolgen soll. Unter dem Reaktor müssen noch radioaktive Rückstände beseitigt werden, die nach einem Störfall im Jahr 1978 ausgetreten waren.