Die SPD-Fraktion Rhein- Erft- Kreis lehnt ein atomares Zwischenlager vor den Toren Elsdorfs ab.

Sehr geehrter Herr Landrat,

die SPD- Kreistagsfraktion beantragt für die o. g. Kreistagssitzung die Einrichtung eines Tagesordnungspunktes:
„ Verlängerung für ein atomares Zwischenlager vor den Toren Elsdorfs“

Beschlussvorschlag:
Der Rhein- Erft- Kreis lehnt eine Verlängerung für ein atomares Zwischenlager in Jülich ab. Die Verwaltung wird aufgefordert bei allen Genehmigungsbehörden darauf hinzuwirken, dass eine Einlagerung von 153 Castorbehältern über das Jahr 2013 hinaus nicht erfolgen soll.

Begründung:
In den letzten Monaten ist bekannt geworden, dass die Einlagerung von atomarem Müll am Standort Jülich genehmigungsrechtlich im Jahr 2013 ausläuft.
Auch wegen der weiterhin ungeklärten Frage, wo atomarer Müll in Deutschland endgelagert werden soll, ist von den Betreibern der Anlage eine Verlängerung der Genehmigung über 2013 hinaus beantragt worden.
Der Kugelhaufenreaktor in Jülich, in dem es 1978 zu einem Störfall kam, bei dem Radioaktivität austrat und noch Belastungen nach dem Rückbau erwartet werden, ist zwischenzeitlich abgeschaltet. Die Bevölkerung erwartet, dass mit dem Rückbau, der als einer der kompliziertesten Reaktorentsorgung weltweit gilt, die Geschichte der Atomkraft in Jülich beendet wird.
Eine Einrichtung eines atomaren Zwischenlagers mit 153 Castoren über 2013 steht dem entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Krings
Fraktionsvorsitzender

Guido van den Berg
stv. Fraktionsvorsitzender

Anton Richard Wagner
Kreistagsmitglied