Die Gemeinde Elsdorf hat ein vitales Interesse an der Nutzung der Trasse der Fernbandanlage Hambach , um für Elsdorf eine bessere Verkehrssituation zu erreichen. Die Fernbandanlage verläuft zwischen Elsdorf- Esch und Niederembt über die A 61 hinaus Richtung Tagebau Bergheim.
Laut alter Beschlusslage des Gemeinderates, angeregt vom ehemaligen Niederembter Ortsvorsteher Helmut Panten, soll die Trasse als südliche Ortsumgehung für Niederembt Richtung Bedburg z.B. genutzt werden.
Dies würde zu einer spürbaren Entlastung der engen Niederembter Ortsdurchfahrt führen und für die Niederembter Anwohner ein Stück mehr Lebensqualität mit sich bringen. Es wäre zu schade, die tiefliegende Trasse „nur“ als Biotop zu nutzen. Bis zur A 61 liegt die Trasse auf Elsdorfer Gemeindegebiet. Im Böschungsbereich ist die ca. 100 m breite Trasse bereits jetzt schon biotopähnlicher Wald, und kein Elsdorfer denkt daran, diesen Grünstreifen abzuholzen. Im Gegenteil: diese Grünstreifen müssen bleiben. Am Grunde der Trasse- zwischen den ehemaligen 2 Bandanlagen( eine besteht nur noch)- befindet sich eine Werk- Straße, die sich als Verkehrsweg anbietet und ausgebaut werden muss. Anschlüsse an öffentliche Straßen fehlen noch.

Überörtlich gesehen, kann die Trasse an der A 61 in einen zusätzlichen Autobahnanschluss zwischen Bedburg und Bergheim eingebunden werden.
Dies würde die gemeinsame Entwicklung eines regionalen Gewerbegebietes begünstigen. Denn hier, an der A 61, liegt das von Bürgermeistern und Kreisverwaltung angedachte interkommunale Gewerbegebiet der Kommunen Bergheim, Bedburg und Elsdorf, das eine weiträumige Anbindung z.B. an die A 61 benötigt.
Dieses mittelfristig angestrebte Gewerbegebiet ist von großer regionaler Bedeutung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Hiervon können in Zukunft alle Kommunen der Region profitieren. Insbesondere Bergheim und natürlich auch Elsdorf und Bedburg. Deshalb sollten die 3 betroffenen Kommunen gemeinsam die Chance nutzen, die Trasse als Verkehrsweg umzubauen.
Selbstverständlich muss dies in der Nähe von Wohnbebauung umweltverträglich geschehen und Lärmschutzmaßnahmen nach dem neuesten Stand der Technik genutzt werden.

Elsdorf, den 13.4.05

Diethard Ziegler Fraktionsvorsitzender
Toni Wagner Stellv. Fraktionsvorsitzender