Überrascht von dieser Kritik zeigt sich FDP-Ratsmitglied Volker Juhrich. Nach unserem letzten Gespräch war ich nicht der Meinung, dass eine Ampel gestorben ist. Er weist den Vorwurf zurück, lediglich an Posten interessiert zu sein. Vielmehr setzt er auf einen Vorschlag des neu gewählten Bürgermeisters Wilfried Effertz (SPD). Der hatte angeregt, alle Fraktionen in einem erweiterten Verwaltungsrat an einen Tisch zu bringen. Darin würden wir gern mitarbeiten. Juhrich, der sich überrascht und verärgert über die Äußerungen Broichs zeigte, kündigt nun Gespräche mit der CDU-Fraktion an. Diese Verhandlungen waren ohnehin schon länger vereinbart.
Nicht überrascht vom Scheitern der Gespräche war hingegen SPD-Fraktionsvorsitzender Diethard Ziegler. Wir wollten vermitteln, aber die Differenzen zwischen FDP und Grünen waren unüberbrückbar.
Wie Broich berichtete, habe es besonders bei den Themen Windkraft, Wirtschaftsförderung und möglichen Privatisierungen keinen Konsens gegeben.
Schließlich wollen die Grünen verhindern, dass es in der Gemeinde künftig einen dritten stellvertretenden Bürgermeister geben wird: Es besteht kein Bedarf, auch wenn die FDP diesen Posten gerne haben möchte.
Bürgermeister Effertz hat nichts gegen einen dritten Stellvertreter einzuwenden: Es dürfen dadurch aber keine Kosten entstehen."