In unseren Reihen wird insbesondere die lapidare Begründung der CDU-Fraktion als unverständlich eingeschätzt, wonach der Vorschlag nicht mit dem Vorsitzenden des Gewerbevereins abgesprochen worden sei und der Antrag dort keine Zustimmung gefunden habe…
Diese Aussage stellt eine Umkehrung dessen dar, was wir in Gesprächen erfahren haben, die von uns selbstverständlich zuvor geführt wurden. Hierbei standen betroffene Geschäftsleute ebenso wie Elsdorfer Bürger dem Veränderungswunsch eindeutig positiv gegenüber.
Ein sehr guter Artikel des Kölner- Stadtanzeigers (von Markus Clemens) hat die Ablehnung unserer Bemühungen thematisiert und belegt durch Interviews mit Geschäftsleuten unsere Einschätzung als richtig (erschienen am Samstag, dem 22.03.03 / Erftkreisteil auch im Internet abrufbar unter www.ksta.de, siehe Link am Ende des Textes)
(Anm. d.Red.: Dieser Artikel steht im Online-Archiv des KStA auch aktuell noch zur Verfügung )
Es wird von keiner Seite bestritten, dass die Köln-Aachener Straße von einem rückläufigen Käuferinteresse betroffen zu sein scheint und infolgedessen seit Jahren immer mehr Geschäfte geschlossen werden. Schon durch diesen Umstand bietet die sogenannte Hauptstraße nach unserer Einschätzung ein trauriges Bild. Diese Situation jedoch als gegeben hinzunehmen ist mehr als unangemessen und deshalb bekennen wir uns zu dringendem Handlungsbedarf !
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Seitens der CDU fehlt es hier völlig an Initiativen und zu unserem Bedauern hat auch der Gewerbeverein bisher keine eigenen Ideen vorgetragen.
Statt dessen erfolgt ein Verharren in der Historie, – getreu dem Motto: Früher war alles besser -, was jedoch nur zu fruchtlosen Diskussionen und endlosen Zustandsberichten führt.
Wesentlich negativ wirkt sich bei den Entscheidungen im Rat aus, dass CDU- Vertreter aus den Elsdorfer Kern- Wahlbezirken schlichtweg nicht vorhanden sind.
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Von daher kann der CDU- Fraktion eine richtige Einschätzung dessen, was die Bürger hier im Zentrum brauchen und wünschen, kaum gelingen. Der Nachteil solcher Unkenntnis ist bereits in der politischen Auseinandersetzung um den Schwerlastverkehr in der Eisenbahnstraße deutlich geworden. Eine Lösung zur Zufriedenheit der Elsdorfer Bürger ist erst durch den aktiven Einsatz des SPD-Ortsvereins erreicht worden, für den uns dann auch ausdrücklich Dank übermittelt wurde.
Einem erkannten Handlungsbedarf wie wir ihn jetzt für die Hauptstraße sehen – nicht Folge zu leisten, widerspricht aber eindeutig dem Leitgedanken unserer Arbeit im SPD- Ortsverein.
Diesen Leitgedanken beschreibt der Vorsitzende des SPD- Ortsvereins, Heinz Peter Ruhnke, so: Was können wir hier und heute für die Bürger der Gemeinde tun ?.
Eine Antwort darauf läßt sich immer im Austausch mit den Bürgern finden, auf den wir großen Wert legen. Themen stellen sich darüber hinaus, indem alle Mitglieder des Ortsvereins durch Aufmerksamkeit und Aktivität die Entwicklungen in Elsdorf mitgestalten.
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Sicher kann die Politik nicht sämtliche Probleme der Hauptstraße lösen helfen, aber wir bekennen uns unbedingt zu unserem Ziel und zu unserer Verantwortung, die politisch beeinflußbaren Rahmenbedingungen, notfalls auch mit kleinen Schritten, zu verbessern.
Zu diesen Rahmenbedingungen gehört einfach eine Parkzeitregelung, die einen vernünftigen Freiraum zur Nutzung der gewerblichen Angebote darstellt. Es macht aus unserer Sicht keinerlei Sinn, die Kunden bereits nach einer Stunde von der Hauptstraße zu vertreiben, wenn – allen Verlautbarungen der Gewerbetreibenden zufolge – gegenwärtig ein sinkendes Interesse der Bürger zu bestehen scheint, die als Einkaufszone angelegte Straße anzufahren.
In diesem Zusammenhang haben der SPD- Ortsverein und die Fraktion auch ein Gespräch mit Rheinbraun geführt, um den zukünftigen Parkplatz Bahnhofsgelände West frühzeitig durch ein vorübergehendes Provisorium bereitzustellen (Bericht dazu siehe Startseite der Homepage, Artikel vom 26.02.03, durch herunterscrollen aufrufbar). Diese Bemühungen haben noch nicht zum Ziel geführt, aber aus den dargelegten Gründen werden wir uns weiter dafür stark machen.
Auch werden wir an den zuständigen Ausschuss der Gemeinde einen Antrag richten, auf der Verkehrsinsel Hauptstraße / Dürenerstraße einen römischen Meilenstein aufzustellen. Damit möchten wir eine optische Aufwertung erreichen, – ein Teilziel der Gesamtbemühungen um Verbesserung.
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Als Vorsitzender des Ortsvereins faßt Heinz- Peter Ruhnke den aktuellen Stand zusammen:
Wir führen regelmäßig Gespräche mit Anliegern und Geschäftsleuten. Als Folge unserer Informationen werden wir aktiv und stellen die beschriebenen Anträge. Da aber kein gewählter CDU-Vertreter aus dem Wahlbezirk anwesend ist, können die Entscheidungsträger dieser Fraktion einfach nicht beurteilen, wo dem Bürger der Schuh drückt. Dem Gewerbeverein kann man jetzt nur raten, im eigenen Interesse mit seinen Mitgliedern zu sprechen und dann ernsthaft – ohne Bemühung der Historie -, konstruktiv und zügig gemeinsam mit der Politik Ideen zu entwickeln. Eine ausschließliche Rückschau auf Vergangenes bedeutet Stagnation – um eine Verbesserung zu erzielen bedarf es jetzt aber aktiver Handlungen. Wir von der SPD sind bereit dazu.